Fast 14 Millionen Gäste zählt Berlin jährlich. Der Tourismus boomt, die Stadt ist lebendig... und laut. Für Menschen, die es trubelig mögen, ist es ideal. Mir persönlich ist es mittlerweile aber oft zu viel, zu laut, zu hip. Hat man jedoch die Möglichkeit, ab und zu Ausflüge zu machen, bietet die Umgebung Berlins fernab des Großstadtgetummels auch einige Idyllen. So gibt es viele Seen und kleine Wälder, die mit dem Rad erreichbar sind oder beliebte Kurorte wie Bad Saarow. Da ich aber ehrlich gesagt selber noch nicht so viel von Brandenburg gesehen habe, habe ich keine wirklichen Geheimtipps für euch.
Ich möchte euch in diesem Post dennoch von zwei Orten berichten, die mir sehr gefallen. Und vielleicht regt es ja den ein oder anderen dazu an, auch mal Urlaub in der Umgebung zu machen :-)
Das erste Ziel ist Werder (Havel), vor allem bekannt für das jährlich stattfindene Baumblütenfest. Auf dem Fest selber war ich noch nie, mir genügt aber der Eindruck, den die Betrunkenen in der Regionalbahn auf dem Rückweg nach Berlin hinterlassen. Das nimmt jedoch keineswegs etwas von der Kleinidylle weg, die das Städtchen Werder darstellt.
Angereist sind wir damals mit einem kleinen Schiff, was im Fühling und Sommer täglich von Potsdam über Caputh und Petzow nach Werder und wieder zurück fährt. Am Deck kann man etwas zu trinken bestellen und den Ausblick und die "Seeluft" genießen.
In Werder angekommen haben wir zunächst in unser Hotel eingecheckt, welches direkt auf der Insel liegt (der Besitzer ist sehr freundlich und bereitet zum Frühstück sogar das Ei nach Wunsch zu :-)). Am Nachmittag sind wir dann ein wenig durch die Stadt spaziert, haben eine alte Bockwindmühle entdeckt und erkundet und uns ein Tretboot geliehen und haben Enten gejagt, ich meine natürlich beobachtet. Beim gleichen Verleih gibt es theoretisch auch Fahrräder, die aber am Wochenende sehr beliebt und somit schon vergriffen waren, also bei Interesse vorher reservieren! Für uns aber gar nicht so wild, denn auf unserem Programm stand noch der in Deutschland nördlichst gelegene Weinberg und seine Weinschänke :-)
Der Ort hat mir wirklich sehr gefallen und ist empfehlenswert, wenn man Ruhe und Entspannung sucht.
Vielleicht ein wenig merkwürdig für manche, aber als zweites möchte ich euch einen Bauernhof vorstellen, und zwar einen Bauernhof, den ich bisher selbst noch nicht besucht habe. Als typisches Stadtkind bin ich in meinem Leben wirklich wenig Tieren begegnet und immer davon begeistert, wenn ich welche sehe (ich denke, auf so manchen Wandertagen werde ich wahrscheinlich mehr Freunde als meine Schülerinnen und Schüler haben :-D).
Vor einiger Zeit hat eine Freundin von mir, die als Journalistin tätig ist, einen Beitrag zu Kinder- und Erlebnisbauernhöfen in Berlin gemacht. Als ich davon hörte, leuchteten natürlich sofort meine Stadtkindaugen auf und ich recherchierte ein wenig, was es hier in der Umgebung gibt. Dabei bin ich auf den Bauernhof Bunte Schafe gestoßen.
Betrieben wird dieser Hof von der Familie Lieske, die seit Jahren Außenstehenden Einblicke in ihre kleinbäuerliche Landwirtschaft ermöglicht. Man kann mit Kleingruppen oder ganzen Schulklassen anreisen und erleben, welche Arbeiten täglich anfallen, man kann die Tiere füttern, einen Filzkurs belegen oder auch eine historische Schatzsuche im Ort machen. Reist man mit der Familie oder einer kleineren Gruppe an, gibt es auch die Möglichkeit, eine Ferienwohnung direkt auf dem Hof zu mieten und dort entsprechend zu übernachten. Außerdem gibt es einen kleinen Hofladen, in dem die selbsthergestellten Lebensmittel sowie Produkte aus Schafswolle verkauft werden.
Klingt das nicht schön? Auch in der Umgebung des Hofes gibt es noch einiges zu erkunden. Mein nächster Urlaub ist auf jeden Fall geplant und ich werde euch hier mit Bildern updaten!
Wo macht ihr gerne Urlaub? Seid ihr auch so begeistert von Tieren :-D? Schreibt mir gerne in die Kommentare :-)
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